Pressestimmen

Ein Freund großer Worte …

… und ältere Programme
Er jongliert nicht mit der Sprache, er schleudert sie herum – elegant wie ein Löwen-Dompteur die Peitsche. Nur dass er keine Tiere von Podest zu Podest hüpfen lässt, sondern Worte, Silben, das Versmaß. […] Er schüttet Humor nicht aus, sondern dosiert ihn – scheinbar ganz spontan. Wonach ihm halt gerade ist.
Lüdenscheider Nachrichten, 21.01.2005

Ihm gelingt, was vielen anderen verwehrt bleibt: Intelligente Comedy niveauvoll am platten Kalauer vorbei zu manövrieren, ohne sich dabei der Oberlehrerattitüde zu bedienen. […]
Der realistische Ausgangspunkt seiner Erzählungen verflüchtigt sich recht schnell in der grenzenlosen Farbigkeit der Wortspiele, oder umgekehrt. […]
Krämer gehört eher zur eloquenten Randgruppe der Spaßdomteure, doch da gebührt ihm höchster Respekt.
Hessische/Niedersächsische Allgemeine, 22.11.2004

Äußerlich Typ Schwiegersohn mit nettem blonden Wuschelkopf, Anzug und Krawatte, […] stellt Krämer durchaus gewisse Ansprüche, serviert Daktylen und Jamben statt Schenkelklopfern und Anzüglichkeiten. Die kommen zwar auch noch zum Zuge, wirken aber dank Krämers subtiler Ausdrucksweise nicht einfach platt, sondern kokett im Stil des Cabarets in den Goldenen Zwanziger Jahren. Ganzen Artikel lesen
Bonner Generalanzeiger, 07.07.2004

Krämer erzählt von der im Wind flatternden Wange eines Mädchens, als handle es sich dabei um ungeahnte Dimensionen tantrischer Erotik, so lustvoll und stetig baut er den Höhepunkt auf. […] Bizarr und schön sind Krämers Texte, und erfrischend unprätentiös ist seine Art, sie vorzutragen.
Trottoir, Frühjahrsausgabe 2004

Doch nicht nur als geheimnisvoller Dichter unter dem Gewand des alltäglichen, dazu der singende Ton eines teuflischen Conférenciers, sondern auch als Chansonnier macht Krämer eine blendende Figur.
Schwarzwälder Bote, 02.04.2004

Er bringt sein Publikum zum Toben, Singen und Stampfen:[…] Der Berliner packt sein Publikum ohne Seelenstriptease und obszöne Tiraden – wie manch ein Slam-Poet – sondern erweist sich als Meister der feinen Nuancen. Sogar von Mülltonnen und Luftschutzkellern singt er mit einer sprachgewaltigen Inbrunst, dass ein Musicaldarsteller vor Neid erblassen würde. Ganzen Artikel lesen
St. Galler Tagblatt, 28.10.2003

Mit feinsinnigem Humor und geistreichen Chansons verband Moderator Sebastian Krämer die Show-Elemente virtuos. Sein Witz bricht nicht durch den Vordereingang, er schleicht sich sachte durchs Hintertürchen. Und wenn er melodramatisch vom Verschwinden seines geliebten Haustieres, eines Grottenolms, singt, tobt der ganze Saal.
Westfälische Nachrichten, 13.01.2003

Singen kann Krämer, und er predigt den alltäglichen Dadaismus, die gewöhnlichen Absurditäten, die man sonst nur aus den Augenwinkeln wahrnimmt. Er zwingt in einen Zwischenraum der Wahrnehmung. Er wirkt spröde, distanziert, dann wieder überraschend warm. Sein Klavierspiel fällt kaum auf, ist aber virtuos und facettenreich.
Westdeutsche Zeitung, 11.12.2002

Ruhe tritt ein, wenn Texte mit glatt polierter Oberfläche rissig werden und für einen Augenblick den Blick in die Tiefe zulassen – wie bei Sebastian Krämer. […] Sein „Lego“, zunächst unter schwerem Generation-Illies-Verdacht, kreist nicht nur selbstverliebt im elaborierten Code: „Baut mir aus Lego einen Sarg! Und zwar mit blauen Fünfern!“ Der Schlipsträger hat mehr zu bieten als feine Reime.
Süddeutsche Zeitung, 20.11.2001

Er versteht es, immer wieder mit Absurdem zu begeistern. Fazit: Spitzenklasse.
Westfalen-Blatt 29.10.2001

Im Kleinen Unterhaus bewies der Wahlberliner, daß er in der Zwischenzeit nichts verlernt hat. […] Logisch, daß Widerstand gegen Krämers Pointen zwecklos blieb.
Mainzer Rheinzeitung, 1.10.2001

Ein spitznasiger Herr mit Igelfrisur im grauen Anzug und gleichzeitig Meister des witzigen Chansons.
taz Bremen, 9.6.2001

Das Multitalent beweist sich hier nicht nur als Alleinunterhalter, sondern nebenbei noch als Klaviervirtuose mit klassischer Gesangsausbildung.
Leipziger Volkszeitung, 5.3.2001

Eindeutiger Publikumsliebling: der Geige zupfende Sprachkünstler im Herrmann-Hesse-Outfit mit seinem Ständchen für Annalena. Bei Sebastian Krämer ergibt ein Wort das andere und doch bleibt nichts dem Zufall überlassen.
LVZ, 22.11.2000

Der junge Kerl verfügt über ein erlesenes Sprachgefühl. [… Er verbindet Kreislers Garstigkeit und die bildmächtige Chansonkunst aus den Anfängen des verflossenen Jahrhunderts mit Versatzstücken aus der Sozilisationsphase eines heutigen Mittzwanzigers. […] Zeitlos absurd dieser Krämer.
Die Welt, 29.1.2000

„Das gibt’s nicht! […]“ beginnt er seinen Wiedersehensmonolog, schlägt die Geige wie ein Banjo dazu und lästert, jammert, hintertreibt, säuselt „Annalena“ an. Fantastisch auch die weiteren Stücke des Berliners mit der scharf-witzigen Schnauze.
Augsburger Allgemeine, 23.9.1998

Soviel krause Einfälle muß man erst mal haben!
Trottoir, Juni 1998

Die Geschliffenheit der Texte, der brillante Spannungsaufbau des Programms und die reife Ironie der Betrachtungsweise verbieten gängige Etiketten.
Allgemeine Zeitung Mainz, 13.6.1997

Aber nicht sein furchtloser Vortrag bildet Krämers zentrale Qualität, sondern jenes Raffinement, das neben den Kompositionen auch seine Texte auszeichnet.
Titanic, August 1997

Der verklemmte Frager am Klavier kann jederzeit zum Psychopathen mutieren.
Berliner Zeitung, 1997

Der Junge ist ein Poet, und seine Pointen sitzen, wo er sie haben will. Schräg, boshaft und immer wieder verblüffend […].
Hamburger Morgenpost, 13.6.1996

Lässig, aber gezielt wechselt er am Piano die Genres wie Georg Kreisler in den besten Jahren – ohne zu plagiieren.
Badische Zeitung, 1996