Vorvalentinssamstagnachmittag im Romantikerhaus Jena; der emeritierte Chefästhetiker der Uni sagte nach dem Konzert zu uns: Ratlosigkeit ist doch das beste, was der Kunst heute passieren kann. Vielen Dank für zwei Stunden Nichtwissen in sehr höchster Form! (Wenn man nur schon wüßte, ob Sie mal wieder vorbeikommen.)
Antwort:
Lieber Alexander Löck!
So ein paar emeritierte Chefästhetiker könnte ich auch an anderen Auftrittsorten mal gut gebrauchen. Herzlichen Dank für diese Kolportation: ein im besten Sinne antiaufklärerischer Gedanke – wenn es denn wirklich die Kunst selbst ist, die ratlos bleibt, nicht nur ihre Betrachter! Aus Überzeugung ratlos – das ist Romantik. Nichtwissen ist (seit Sokrates) das aufrichtigste Bekenntnis menschlichen Geistes; der Aufklärer maßt sich sein Wissen nur an. Heute sind wir überaufgeklärt, können alles in Daten erfassen, nachschlagen, belegen und anderen weltweit zugänglich machen. Die Poesie aber ist eine „Nichtwissenschaft“: mit Fleiß pflegt sie das Unbestimmte, Unsagbare, Heimliche, Subtile, Nebulöse, nicht um es aufzulösen, sondern im Gegenteil: um sich darin zu ergehen. Daher ist der Romantiker im Herzen immer Dichter, nicht Philosoph.
26.1. „Ursprung“ Rostock; Lieber Sebastian, ich habe Jahre gewartet und mir stets gesagt: „Wenn der Krämer mal in meine Nähe kommt, dann gehste da hin.“. Es hat sich lange nichts mehr so gelohnt, wie dich live zu erleben. Pol hat die Lichteffekte fürs Planetarium sympathisch vergeigt und Du hast so herrlich lässig darauf reagiert. Was für eine Improvisationskomik! Ich hätt‘ mir bald eingemacht vor lachen. Und weil es sich gemeinsam immer noch am besten lacht, habe ich meiner Lieblingskollegin gleich auch noch ne Eintrittskarte gekauft. Wir haben uns königlich amüsiert und werden noch lange von dem wunderbaren Abend zehren. „Herzlichen Dank“ sagen Carmen und Henry aus Rostock.
vielen Dank für Ihr letztes Konzert in Hamburg im Politbüro. Es war echt große Klasse! Ich konnte mir so einen langjährigen Wunsch erfüllen. Vielen, vielen Dank!
Guten Abend Herr Krämer,
wenn ich am Samstag in der kommenden Woche Ihr Konzert in Rostock besuchen werde, würde es mich überaus erfreuen, wenn Sie (vielleicht als erwartungsgemäße Zugabe) „Ingwerschokolade“ spielen würden. Es passt ja auch ein wenig zum Titel der Veranstaltung, ist es doch ein Klagelied im weitesten Sinne.
Lieber Herr Krämer, Ihr Auftritt in Dresden am 10.12.- Sie erinnern sich? Ein Montagabend mit Kälte und Zugverspätung,und dann auch noch in der kabarettistischsten aller kabarettistischen Spielstätten Dresdens. Und ein schwergängiges Klavier. Und Sie haben den Abend so wunderbar souverän gewuppt,wir waren beeindruckt,es war uns ein großes Vergnügen. Wir hoffen, Sie sind ohne Störungen gut nach Hause gekommen und beehren uns in Dresden, an anderer Stelle,möglichst bald wieder.
Alexander Löck schrieb am
9. Februar 2019 um 19:19Vorvalentinssamstagnachmittag im Romantikerhaus Jena; der emeritierte Chefästhetiker der Uni sagte nach dem Konzert zu uns: Ratlosigkeit ist doch das beste, was der Kunst heute passieren kann. Vielen Dank für zwei Stunden Nichtwissen in sehr höchster Form! (Wenn man nur schon wüßte, ob Sie mal wieder vorbeikommen.)
Antwort:
Lieber Alexander Löck!
So ein paar emeritierte Chefästhetiker könnte ich auch an anderen Auftrittsorten mal gut gebrauchen. Herzlichen Dank für diese Kolportation: ein im besten Sinne antiaufklärerischer Gedanke – wenn es denn wirklich die Kunst selbst ist, die ratlos bleibt, nicht nur ihre Betrachter! Aus Überzeugung ratlos – das ist Romantik. Nichtwissen ist (seit Sokrates) das aufrichtigste Bekenntnis menschlichen Geistes; der Aufklärer maßt sich sein Wissen nur an. Heute sind wir überaufgeklärt, können alles in Daten erfassen, nachschlagen, belegen und anderen weltweit zugänglich machen. Die Poesie aber ist eine „Nichtwissenschaft“: mit Fleiß pflegt sie das Unbestimmte, Unsagbare, Heimliche, Subtile, Nebulöse, nicht um es aufzulösen, sondern im Gegenteil: um sich darin zu ergehen. Daher ist der Romantiker im Herzen immer Dichter, nicht Philosoph.
Mit schönen Grüßen,
Sebastian Krämer
Henry Dalcke schrieb am
26. Januar 2019 um 23:2926.1. „Ursprung“ Rostock; Lieber Sebastian, ich habe Jahre gewartet und mir stets gesagt: „Wenn der Krämer mal in meine Nähe kommt, dann gehste da hin.“. Es hat sich lange nichts mehr so gelohnt, wie dich live zu erleben. Pol hat die Lichteffekte fürs Planetarium sympathisch vergeigt und Du hast so herrlich lässig darauf reagiert. Was für eine Improvisationskomik! Ich hätt‘ mir bald eingemacht vor lachen. Und weil es sich gemeinsam immer noch am besten lacht, habe ich meiner Lieblingskollegin gleich auch noch ne Eintrittskarte gekauft. Wir haben uns königlich amüsiert und werden noch lange von dem wunderbaren Abend zehren. „Herzlichen Dank“ sagen Carmen und Henry aus Rostock.
Niklas Voigt schrieb am
25. Januar 2019 um 17:55Hallo Herr Krämer,
vielen Dank für Ihr letztes Konzert in Hamburg im Politbüro. Es war echt große Klasse! Ich konnte mir so einen langjährigen Wunsch erfüllen. Vielen, vielen Dank!
Jan Krüger schrieb am
19. Januar 2019 um 18:23Guten Abend Herr Krämer,
wenn ich am Samstag in der kommenden Woche Ihr Konzert in Rostock besuchen werde, würde es mich überaus erfreuen, wenn Sie (vielleicht als erwartungsgemäße Zugabe) „Ingwerschokolade“ spielen würden. Es passt ja auch ein wenig zum Titel der Veranstaltung, ist es doch ein Klagelied im weitesten Sinne.
Christiane Gläser schrieb am
28. Dezember 2018 um 19:59Lieber Herr Krämer, Ihr Auftritt in Dresden am 10.12.- Sie erinnern sich? Ein Montagabend mit Kälte und Zugverspätung,und dann auch noch in der kabarettistischsten aller kabarettistischen Spielstätten Dresdens. Und ein schwergängiges Klavier. Und Sie haben den Abend so wunderbar souverän gewuppt,wir waren beeindruckt,es war uns ein großes Vergnügen. Wir hoffen, Sie sind ohne Störungen gut nach Hause gekommen und beehren uns in Dresden, an anderer Stelle,möglichst bald wieder.