Pressestimmen

Krämer bei Nacht

Krämer wendet Lebenssituationen – das Wort „Alltag“ mag er nicht – mit mäandernden Assoziationen um, voller Wortlust an subtil heranschleichender Boshaftigkeit. Sicher ist vor ihm nichts und niemand. Nicht der U-Bahn-Musikant, der bitte vor der Fahrgastbeschallung erst mal üben soll. Nicht Deutschlehrer, die die Rechtschreibreform hätten verhindern sollen. Nicht einmal Bonn. […] Dabei ist er nicht nur lyrisch virtuos. Seine präzise geordneten Akkorde wechseln ebenso oft die Richtung wie seine Poesie, kippen unerwartet von Dur in Moll. Sie ergeben immer Sinn.
Tip Berlin Nr.2, 2010

Als Sebastian Krämer 2001 und 2003 den Titel beim German International Poetry Slam errang, gewann diese Veranstaltung vielleicht mehr als er selber. Denn, dass Krämer mit feingeistigem (nicht jedoch: snobistischem) Humor, der Präzision seiner Performance, absoluter Professionalität und hintersinnigem Charme dem deutschsprachigen Slam einen unverhofften Glanz verlieh, der auch auf seine Nachfolger abstrahlt, kann kaum bestritten werden. Wie man so schön sagt: Dieser Mann zieht das Florett dem Schwerte vor und beherrscht es so elegant, dass er immer tödlich trifft. Damit ist er eine Ausnahmeerscheinung auf deutschen „Klein“kunstbühnen. Sebastian Krämer hat kaum Fans, er hat ergebene VerehrerInnen.
TAZ Berlin 27.11.09

Krämer spielt fantastisch Klavier, er singt unglaublich facettenreich und erzählt fesselnde Geistergeschichten. […] Großartig, wie er immer wieder vom hintergründig Fantastischen ins komisch Banale wechselt. […] Ein Wortgewitter, Einfallsblitze zucken und Lachstürme werden aufgewirbelt.
Memminger Zeitung 15.10.09

Wenn Krämer nicht am Flügel musiziert, steht er am Klavichord, entlockt ihm minimalistische Töne und türmt darüber beim „chanson d’aventure“ wortgewaltige Sentenzen über einen Drachentöter auf, die ihn auch als literarischen Könner ausweisen. Seine Geschichte über den Vater, Deutschlehrer, und dessen Bemühungen, dem Sohn und einem zufälligen Gast am Tag den Venusstern am Himmel zu zeigen, ist gekonnter als vieles, was derzeit als neue deutsche Literatur verlegt wird.
Neue Rhein-Zeitung 25.07.09

Wie der Mann sich selbst mit scharf gedrechselten Sätzen vorführt, […] hoch konzentriert und gleichzeitig voll souveräner Selbstironie denkwürdige Geschichten aus dem Leben eines Hochbegabten referiert, ist nur die eine Seite seines faszinierenden Vortrags. Die andere ist musikalisch und nicht weniger perfekt ausgearbeitet: Mit starker Stimme sich am Klavier begleitend, läuft Krämer mit Songs zu Hochform auf: einfach ergreifend.
Kölner Stadtanzeiger 25.10.08

Mit dem, was Krämer bisweilen in nur drei Minuten an geschliffenen Kaskaden hervorsprudelt, füllen Kollegen ganze Programmhälften. Es lohnt sich, gelegentlich kurz innezuhalten und ganz genau hinzuschauen, um die hohe Kunst zu erkennen, mit der er Worte platziert und Sätze drechselt. Und Geschichten erzählt, deren Haarnadelkurven man oft erst dann bemerkt, wenn der Abgrund plötzlich auf der anderen Seite ist.
www.kabarett.at, September 2008

Der 32-Jährige führt sein Publikum an der Nase herum. Er spielt mit den Formen des Chansons, legt fiesen Texten süße Melodien unter oder beschimpft Deutschlehrer im Flamenco-Rhythmus. Dazu serviert der schnieke Typ im feinen Anzug herrlich ausufernde Geschichten von bezaubernder Ereignislosigkeit, sprachverliebt zurechtgeklöppelt und mit irrwitzigen Details garniert.
Mainzer Rheinzeitung, 12.9.2008

Da steht ein großer Junge auf der Bühne, adrett in Anzug und Krawatte, plaudert über dies und das, wirkt ein wenig verklemmt und altmodisch und serviert dem Publikum wie beiläufig eine bitterböse Spitze nach der anderen.
Sebastian Krämer ist einer der Höhepunkte der Augsburger Kabarett-Tage: So virtuos geht er mit Sprache und Klavier um, dass die Zuschauer in der Kresslesmühle nur staunen können, wenn sie sich nicht gerade vor Lachen biegen. Seine Texte sind auf bizarre Art schön, er trägt sie mit einer atemberaubenden Klarheit – und in einem atemberaubenden Tempo – vor, und man kann es nicht fassen, wie der Mann sich das alles merken kann und wie er es schafft, sich in zwei Stunden kein einziges Mal zu verhaspeln.
Augsburger Zeitung, 23.02.2008

Selten drückt sich jemand so gewählt aus, seine Sprache ist atemberaubend präzise, bizarr seine Einfälle und seine Klavierbegleitung alles andere als gefällig dahinplätschernd. Seine überfallartigen Pointen setzt er, wo und wie sie niemand erwartet. Sie schleichen sich durch die Hintertür in die Texte.
Schwarzwälder Bote, 22.10.2007

Der mehrfach ausgezeichnete Kabarettist muß es niemandem mehr beweisen. Das ist der feine Humor eines feinen Herren. „Krämer bei Nacht“ ist der leiseste und persönlichste Sebastian Krämer, den es je gab. Wer Krämer verehrte, der wird ihn lieben.
Tagesspiegel Berlin, 18.10.2007

 

Sebastian Krämers Schule der Leidenschaft

Als einer der pointiert bissigsten Liedermacher dürfte momentan ganz ohne Frage der Pianist Sebastian Krämer durchgehen. […] wofür vor allem seine aktuelle CD „Sebastian Krämers Schule der Leidenschaft“ ein äußerst bestechendes Beispiel abgibt. Es dürfte nahezu unmöglich sein, sich dem dort zelebrierten „Hau Drauf“-Charme zu entziehen. Denn so kräftig Krämers Wortwahl auch ist und so sehr sich seine Texte einen salzigen Weg bahnen, direkt in Wunden hinein – geradezu lieblich und tatsächlich charmant unterfüttert er sie mit dem Piano. Auf diese Weise kommt man nicht umhin, sich selbst in Stücke über Nazis im Stadtpark, misshandelte Hamster, Arafats Todestag oder auch osteuropäische Putzfrauen geradewegs hineinlegen zu wollen.
Melodie & Rhythmus, November 2006

Zu emotionalen Schwenks braucht der Sänger, Pianist und Dichter, der einen Teil seiner künstlerischen Wurzeln im Poetry Slam hat, mitunter nur einen einzigen Satz, der harmlos-heiter beginnt und jäh in schwarzen Humor umschlägt […]
Die Mühsal im Kleinen macht Krämer erträglicher, weil er nicht nur Komik in Tragik verwandelt, sondern auch umgekehrt. Er ermöglicht seinem Publikum, auf einen tröstlichen Blickwinkel einzusteigen – über eigenes Ungeschick und Unglück zu lachen. Mehr haben auch die größten Clowns auf der Bühne und in der Manege nicht zu Stande gebracht.
Stuttgarter Zeitung, 23.10.2006

Abwechslungsreichtum, der ohne optischen Schnickschnack allein auf bizarre Einfälle gründet: was schon das sprudelnde Wirken des Jugendlichen auszeichnete, findet sich heute abgerundet durch die gereifte Bühnenerscheinung eines Herrn, der nicht die Grenzen seines stimmlichen und darstellerischen Spektrums vorführt, sondern Referenzstücke vernachlässigter Genres, des qualitätvollen deutschen Schlagers etwa oder der klug argumentierenden Haßballade. Was diese Gattung betrifft, scheint Krämer mit „Die Welt braucht keine Jongleure” ein geradewegs hitverdächtiger Treffer gelungen zu sein.
titanic, Juli 2006

Er ist ein chamanter Plauderer, der Sebastian Krämer. Er ist witzig, gescheit und hinreißend vergnügt. Dabei ist er eigentlich ganz normal, so wie er so redet. Einfach nebenbei und selbstverständlich. Die Einwürfe aus dem Publikum pariert er mit heller Lust: „Sie wollen mich in die Falle locken. Von welchem Geheimdienst sind Sie?“ […] Wenn er sich ans Klavier setzt, wird er zum Zauberer. Dann perlen Melodien aus ihm heraus, die wie verrückte Magie verlockende Kringel in die Luft pusten und die mit Texten garniert sind, welche vor lauter Lust hüpfen und Bocksprünge machen.
Main-Echo Aschaffenburg, 23.05.2006

Feinsinniger Humor gepaart mit nuancenreicher Darbietung in Wort und Musik sind seine Charakteristika, die ihn sehr wohltuend von manch einem seiner Slam-Poet-Kollegen abheben, wenn er sein Publikum ohne obszöne Tiraden in den Bann seines Wort- und Singspiels zieht.
Badesche Neueste Nachrichten, 16.05.2006

Er zeigt sich als Sprachartist und Ausdrucksgourmet.
Hannoversche Allgemeine Zeitung, 24.04.2006

Liebe? Erotik? Leidenschaft? Die schönste Brechung ist die Figur auf der Bühne selbst. Aber wie hat dieser große Junge nur so einen Krawattenknoten gebunden, der sich kunstvoll dreifach gewunden an das Hemd schmiegt? Mindestens ebenso kunstvoll und individuell weiß Krämer die Worte aneinander zu winden. Die Lyrik ist seine Lust und sie der Welt zu einer Leidenschaft zu machen, sein Anliegen. […] Er ist wandlungsfähig in seinem Stil, auch das zeichnet ihn aus. Als Erzähler baut er eine kleine, skurrile Begegnung in einem Zugabteil aus zu einer romanhaften Episode und das in einer Sprache, die an Fontane erinnert, aber das Sujet bleibt ganz Krämer: Eine junge Frau beugt den Kopf aus dem Fenster eines Zugabteils – und der Voyeur sieht „hingerissen“ nur die Wange, die im Fahrtwind „flattert“.
Kieler Nachrichten, 11.04.2006

Wie er zum Beispiel wortgewaltig die Begegnung mit einer Mitreisenden im Intercity schildert, eine Folge absurder Gedanken und Beobachtungen, in Worten, die er mit atemberaubender sprachlicher Präzision hinknallt, das hat große Klasse. Solche Eloquenz hinterlässt ein schon fast fassungsloses Publikum. […]
Ohne Schrecksekunde nimmt Sebastian Krämer die Bälle auf, die ihm das Publikum zuspielt und setzt die Stichworte gleich wieder in seinen grotesken Geschichten ein.
Südunkrer Konstanz, 21.03.2006

… Und eben dieser süßlich-bösartige „Dada-Chansonnier“ am Flügel, Sebastian Krämer. […] Beiläufig vor sich hin klimpernd, schießt er eine bösartige Spitze nach der anderen ab. So lässt er eine Staubsaugerbeutel-Verkäuferin abblitzen, weil er es so nötig auch wieder nicht hat, bringt seinen lauffaulen Hamster in der Wäschetrommel auf Trab, bis das Fenster sich „magenta“ färbt, bindet seine Fans ein mit einem nichts sagenden, aber alles ausdrückenden hingehauchten „hey“.
Ludwigsburger Kreiszeitung, 20.03.2006

Doch gemeinsames Singen mit dem Publikum war kein Mittel, aus dem Jammertal herauszukommen.
Bietigheimer Zeitung, 20.03.2006 (über die selbe Veranstaltung wie oben)

… Bis dahin war’s ganz nett, dann wurde es großartig. Schüchtern stand Sebastian Krämer da. […] Seine Lyrik, sein Klavierspiel, seine gesamte Performance banden die Zuschauer an jedes einzelne Wort.
Westfälische Rundschau, 27.02.2006

Mit einem Sinn für überfallartige Komik durch Pointen, wie und wo sie niemand erwartete, trieb er das Publikum zu Lachorkanen. Am Ende stürzte man einig zum Verkaufsstand, um noch ein Stück des Verstanden-Werdens auf CD in den noch vom Klatschen pochenden Händen halten zu können, und nahm dabei in Anbetracht des schrumpfenden CD-Stapels den ein oder anderen blauen Fleck in Kauf.
Ruhr-Nachrichten, 27.02.2006

Sebastian Krämer ist ein Entertainer, der seine Profession beherrscht, kurz, einer von den „Profis“, was sich in seinem Song auf „doof is“ reimt. Sebastian Krämer setzt auf Understatement, wenn er singt, rezitiert, plaudert. Er ist auf wunderbare Weise altmodisch, ein begnadeter Blödler in der Tradition der Friedrich Holländer, Otto Reutter und des frühen Georg Kreisler.
Stuttgarter Zeitung, 30.01.2006

Ein Text so wortgewaltig und pointiert vorgetragen, das hat man seit dem genialen Duo Tresenlesen nicht mehr im Trigon gesehen.
Halterner Zeitung, 14.01.2006

Krämer beherrscht die Kunst des Erzählens, trägt seine Geschichten mit so viel authentischer Harmlosigkeit vor, dass man nicht umhin kommt, sich zu amüsieren.
Westfälische Allgemeine Zeitung, 14.01.2006

Sebastian Krämer ist ein Meister des Understatements und des Hintersinns, der sich ins tiefste Gedankengestrüpp verwirrt oder der einfach ins Leere läuft. Das Publikum lernt diesen schrägen Witzbold aus Westfalen im Verlauf des Abends immer mehr lieben. Krämer ist ein Verführer zum Irr- und Wahnsinn, ohne dass er die Bodenhaftung verliert. Dafür sorgt allein schon sein klassisch geschultes Klavierspiel, das als Begleitung niemals nur gefällig dahinplätschert. […] Krämers Texte sind geprägt von leisen und lauten Überrraschungen, von schrägen Alltagsabsurditäten und melancholischem Schabernack.
Bonner Rundschau, 26.09.2005

Wenn Krämer sich vom Klavierhocker erhebt, um ans Mikrofon-Stativ zu gehen, knöpft er stets die drei Knöpfe am Jackett zu. Wenn er sich wieder an die Tasten setzt, knöpft er sie jedes Mal wieder auf. So gehört sich das, wie auch das Einstecktuch.
Bonner General-Anzeiger, 26.09.2005

Darüber hinaus beherrscht er die großartige Gabe, eine beinahe gemütliche Wohnzimmerathmosphäre zu schaffen, weit entfernt von der plumpen Anmache mancher Bühnenkollegen. […] Man fühlt sich wohl bei Sebastian Krämer, beinahe wie auf Verwandtenbesuch.
Mittelrhein-Kurier, 20.04.2005

 

Ein Freund großer Worte …

… und ältere Programme

Er jongliert nicht mit der Sprache, er schleudert sie herum – elegant wie ein Löwen-Dompteur die Peitsche. Nur dass er keine Tiere von Podest zu Podest hüpfen lässt, sondern Worte, Silben, das Versmaß. […] Er schüttet Humor nicht aus, sondern dosiert ihn – scheinbar ganz spontan. Wonach ihm halt gerade ist.
Lüdenscheider Nachrichten, 21.01.2005

Ihm gelingt, was vielen anderen verwehrt bleibt: Intelligente Comedy niveauvoll am platten Kalauer vorbei zu manövrieren, ohne sich dabei der Oberlehrerattitüde zu bedienen. […]
Der realistische Ausgangspunkt seiner Erzählungen verflüchtigt sich recht schnell in der grenzenlosen Farbigkeit der Wortspiele, oder umgekehrt. […]
Krämer gehört eher zur eloquenten Randgruppe der Spaßdomteure, doch da gebührt ihm höchster Respekt.
Hessische/Niedersächsische Allgemeine, 22.11.2004

Äußerlich Typ Schwiegersohn mit nettem blonden Wuschelkopf, Anzug und Krawatte, […] stellt Krämer durchaus gewisse Ansprüche, serviert Daktylen und Jamben statt Schenkelklopfern und Anzüglichkeiten. Die kommen zwar auch noch zum Zuge, wirken aber dank Krämers subtiler Ausdrucksweise nicht einfach platt, sondern kokett im Stil des Cabarets in den Goldenen Zwanziger Jahren. Ganzen Artikel lesen
Bonner Generalanzeiger, 07.07.2004

Krämer erzählt von der im Wind flatternden Wange eines Mädchens, als handle es sich dabei um ungeahnte Dimensionen tantrischer Erotik, so lustvoll und stetig baut er den Höhepunkt auf. […] Bizarr und schön sind Krämers Texte, und erfrischend unprätentiös ist seine Art, sie vorzutragen.
Trottoir, Frühjahrsausgabe 2004

Doch nicht nur als geheimnisvoller Dichter unter dem Gewand des alltäglichen, dazu der singende Ton eines teuflischen Conférenciers, sondern auch als Chansonnier macht Krämer eine blendende Figur.
Schwarzwälder Bote, 02.04.2004

Er bringt sein Publikum zum Toben, Singen und Stampfen:[…] Der Berliner packt sein Publikum ohne Seelenstriptease und obszöne Tiraden – wie manch ein Slam-Poet – sondern erweist sich als Meister der feinen Nuancen. Sogar von Mülltonnen und Luftschutzkellern singt er mit einer sprachgewaltigen Inbrunst, dass ein Musicaldarsteller vor Neid erblassen würde. Ganzen Artikel lesen
St. Galler Tagblatt, 28.10.2003

Mit feinsinnigem Humor und geistreichen Chansons verband Moderator Sebastian Krämer die Show-Elemente virtuos. Sein Witz bricht nicht durch den Vordereingang, er schleicht sich sachte durchs Hintertürchen. Und wenn er melodramatisch vom Verschwinden seines geliebten Haustieres, eines Grottenolms, singt, tobt der ganze Saal.
Westfälische Nachrichten, 13.01.2003

Singen kann Krämer, und er predigt den alltäglichen Dadaismus, die gewöhnlichen Absurditäten, die man sonst nur aus den Augenwinkeln wahrnimmt. Er zwingt in einen Zwischenraum der Wahrnehmung. Er wirkt spröde, distanziert, dann wieder überraschend warm. Sein Klavierspiel fällt kaum auf, ist aber virtuos und facettenreich.
Westdeutsche Zeitung, 11.12.2002

Ruhe tritt ein, wenn Texte mit glatt polierter Oberfläche rissig werden und für einen Augenblick den Blick in die Tiefe zulassen – wie bei Sebastian Krämer. […] Sein „Lego“, zunächst unter schwerem Generation-Illies-Verdacht, kreist nicht nur selbstverliebt im elaborierten Code: „Baut mir aus Lego einen Sarg! Und zwar mit blauen Fünfern!“ Der Schlipsträger hat mehr zu bieten als feine Reime.
Süddeutsche Zeitung, 20.11.2001

Er versteht es, immer wieder mit Absurdem zu begeistern. Fazit: Spitzenklasse.
Westfalen-Blatt 29.10.2001

Im Kleinen Unterhaus bewies der Wahlberliner, daß er in der Zwischenzeit nichts verlernt hat. […] Logisch, daß Widerstand gegen Krämers Pointen zwecklos blieb.
Mainzer Rheinzeitung, 1.10.2001

Ein spitznasiger Herr mit Igelfrisur im grauen Anzug und gleichzeitig Meister des witzigen Chansons.
taz Bremen, 9.6.2001

Das Multitalent beweist sich hier nicht nur als Alleinunterhalter, sondern nebenbei noch als Klaviervirtuose mit klassischer Gesangsausbildung.
Leipziger Volkszeitung, 5.3.2001

Eindeutiger Publikumsliebling: der Geige zupfende Sprachkünstler im Herrmann-Hesse-Outfit mit seinem Ständchen für Annalena. Bei Sebastian Krämer ergibt ein Wort das andere und doch bleibt nichts dem Zufall überlassen.
LVZ, 22.11.2000

Der junge Kerl verfügt über ein erlesenes Sprachgefühl. [… Er verbindet Kreislers Garstigkeit und die bildmächtige Chansonkunst aus den Anfängen des verflossenen Jahrhunderts mit Versatzstücken aus der Sozilisationsphase eines heutigen Mittzwanzigers. […] Zeitlos absurd dieser Krämer.
Die Welt, 29.1.2000

„Das gibt’s nicht! […]“ beginnt er seinen Wiedersehensmonolog, schlägt die Geige wie ein Banjo dazu und lästert, jammert, hintertreibt, säuselt „Annalena“ an. Fantastisch auch die weiteren Stücke des Berliners mit der scharf-witzigen Schnauze.
Augsburger Allgemeine, 23.9.1998

Soviel krause Einfälle muß man erst mal haben!
Trottoir, Juni 1998

Die Geschliffenheit der Texte, der brillante Spannungsaufbau des Programms und die reife Ironie der Betrachtungsweise verbieten gängige Etiketten.
Allgemeine Zeitung Mainz, 13.6.1997

Aber nicht sein furchtloser Vortrag bildet Krämers zentrale Qualität, sondern jenes Raffinement, das neben den Kompositionen auch seine Texte auszeichnet.
Titanic, August 1997

Der verklemmte Frager am Klavier kann jederzeit zum Psychopathen mutieren.
Berliner Zeitung, 1997

Der Junge ist ein Poet, und seine Pointen sitzen, wo er sie haben will. Schräg, boshaft und immer wieder verblüffend […].
Hamburger Morgenpost, 13.6.1996

Lässig, aber gezielt wechselt er am Piano die Genres wie Georg Kreisler in den besten Jahren – ohne zu plagiieren.
Badische Zeitung, 1996